DER GRUNDSTEIN FÜR DIE HOCHLEISTUNGSPOLYMERE VON EVONIK
VESTAMID® Polyamid 12
Seit mehr als 50 Jahren ist Polyamid 12 ein elementarer Baustein im Produktportfolio von Evonik und legte den Grundstein für die spätere Entwicklung der Palette der Hochleistungspolymere.
![](https://www.vestamid.com/de/ueber/geschichte-der-marke/media/240622-desktop.jpg?rev=ccf051213b0fb23530405062db42e057)
1963
stellt die damalige Chemische Werke Hüls AG während der Kunststoffmesse K´63 in Düsseldorf erstmals das im Technikumsmaßstab nach eigenem Verfahren hergestellte Polyamid 12 VESTAMID® dem Markt vor. Was keiner ahnt: Die intern skeptisch betrachtete Kunststoffspezialität legt den Grundstein für die Hochleistungspolymere von Evonik.
Das Herstellverfahren:
- Trimerisierung von Butadien
- Hydrierung von Cyclodecatrien zu Cyclododecan
- Oxidation des Cyclodocecans zum Cyclododecanon
- Umsetzung von Cyclododecanon mit Hydroxylamin zu Cyclododecanoxim
- Herstellung von Laurinlactam durch Beckmannsche Umlagerung unter Verwendung von Ziegler-Katalysatoren
1966:
Der erste Reaktor mit einer Leistung von 1200 Tonnen Polyamid 12 pro Jahr geht in Betrieb. Dieses wird unter der Marke VESTAMID® zu Formmassen, Beschichtungspulver und Copolyamid-Schmelzklebstoffen verarbeitet.
Die Namen VESTOSINT® für die Polyamid 12-Pulver sowie VESTAMELT® für die Copolyamid-Schmelzklebstoffe werden erst zur Kunststoffmesse K´86 verwendet.
Ebenfalls Mitte der 1960iger Jahre beginnen die Entwicklungen von Polyamid 612.
1970:
Die Chemische Werke Hüls AG und die Daicel Ltd., Tokio, gründen das 50:50-Joint-Venture Daicel-Hüls Ltd. – heute Daicel-Evonik - in Osaka, Japan, zur Konfektionierung von Polyamid 12 und dessen Verkauf unter dem Namen DAIAMID® in Ostasien.
1977:
Start der Betriebsversuche zur Herstellung der Polyamid 12-Elastomere. Sie werden in den kommenden Jahren unter dem Namen VESTAMID® E vertrieben.
2000:
Auf den Bau einer Pilotanlage erfolgt die Inbetriebnahme einer kommerziellen Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Polyamid 12. Das Verfahren war 1993 von Evonik (damals Hüls AG) entwickelt worden.
2008:
Auf der Messe FAKUMA in Friedrichshafen präsentiert Evonik erstmals den hochtemperaturstabilen, teilkristallinen Werkstoff VESTAMID® HTplus auf Basis von Polyphthalamid einer breiten Öffentlichkeit.
2009:
Unter der Marke VESTAMID® Terra führt Evonik erstmals Polyamide biogenen Ursprungs in den Markt ein.