DER GRUNDSTEIN FÜR DIE HOCHLEISTUNGSPOLYMERE VON EVONIK

VESTAMID® Polyamid 12

Seit mehr als 50 Jahren ist Polyamid 12 ein elementarer Baustein im Produktportfolio von Evonik und legte den Grundstein für die spätere Entwicklung der Palette der Hochleistungspolymere. 

1963
stellt die damalige Chemische Werke Hüls AG während der Kunststoffmesse K´63 in Düsseldorf erstmals das im Technikumsmaßstab nach eigenem Verfahren hergestellte Polyamid 12 VESTAMID® dem Markt vor. Was keiner ahnt: Die intern skeptisch betrachtete Kunststoffspezialität legt den Grundstein für die Hochleistungspolymere von Evonik.

Das Herstellverfahren:

  • Trimerisierung von Butadien
  • Hydrierung von Cyclodecatrien zu Cyclododecan
  • Oxidation des Cyclodocecans zum Cyclododecanon
  • Umsetzung von Cyclododecanon mit Hydroxylamin zu Cyclododecanoxim
  • Herstellung von Laurinlactam durch Beckmannsche Umlagerung unter Verwendung von Ziegler-Katalysatoren

1966:
Der erste Reaktor mit einer Leistung von 1200 Tonnen Polyamid 12 pro Jahr geht in Betrieb. Dieses wird unter der Marke VESTAMID® zu Formmassen, Beschichtungspulver und Copolyamid-Schmelzklebstoffen verarbeitet.

Die Namen VESTOSINT® für die Polyamid 12-Pulver sowie VESTAMELT® für die Copolyamid-Schmelzklebstoffe werden erst zur Kunststoffmesse K´86 verwendet.

Ebenfalls Mitte der 1960iger Jahre beginnen die Entwicklungen von Polyamid 612.

1970:
Die Chemische Werke Hüls AG und die Daicel Ltd., Tokio, gründen das 50:50-Joint-Venture Daicel-Hüls Ltd. – heute Daicel-Evonik - in Osaka, Japan, zur Konfektionierung von Polyamid 12 und dessen Verkauf unter dem Namen DAIAMID® in Ostasien.

1977:
Start der Betriebsversuche zur Herstellung der Polyamid 12-Elastomere. Sie werden in den kommenden Jahren unter dem Namen VESTAMID® E vertrieben.

2000:
Auf den Bau einer Pilotanlage erfolgt die Inbetriebnahme einer kommerziellen Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Polyamid 12. Das Verfahren war 1993 von Evonik (damals Hüls AG) entwickelt worden.

2008:
Auf der Messe FAKUMA in Friedrichshafen präsentiert Evonik erstmals den hochtemperaturstabilen, teilkristallinen Werkstoff VESTAMID® HTplus auf Basis von Polyphthalamid einer breiten Öffentlichkeit.

2009:
Unter der Marke VESTAMID® Terra führt Evonik erstmals Polyamide biogenen Ursprungs in den Markt ein.