Grabenlos

Alternative Verlegeverfahren

VESTAMID® NRG-Rohre können mit einer Reihe von kostengünstigen, grabenlosen Verlegeverfahren installiert werden wie Horizontalspülbohrung, Gleitlining, Berstlining oder dem Pflugverfahren.

VESTAMID® NRG Rohrleitungssysteme wurden weltweit nicht nur in verschiedenen Böden und Klimazonen verlegt, sondern auch mit unterschiedlichen Verlegeverfahren. Mit grabenlosen Techniken können mehr Rohre in kürzerer Zeit verlegt werden als mit herkömmlichen Installationsmethoden. Darüber hinaus wird die Umgebung weniger beeinträchtigt, etwa in Naturschutzgebieten oder bei verkehrsreichen Straßen und Kreuzungen. Selbst Wasserläufe oder Eisenbahnschienen können ohne Graben passiert werden.

Alternative Verlegeverfahren

Diese Verlegungstechnik ist besonders umweltfreundlich, da sie nur minimale ökologische Schäden verursacht, die auf die Punkte in unmittelbarer Nähe des Systems beschränkt sind. Verschiedene Faktoren sprechen auch für den Einsatz dieser Richtbohrtechnik selbst in urbanen Gebieten: Die Technik ist der offenen Verlegung im Hinblick auf Bauzeiten und -kosten, Genehmigungsverfahren, Erdverdrängung, Oberflächensanierung und Verkehrsunterbrechungen überlegen.

Das Erdverdrängungsverfahren hat sich seit drei Jahrzehnten als Technik für die unterirdische Rohrverlegung bewährt. Mit einem pneumatisch betriebenen Verdrängungshammer wird ein unterirdischer Hohlraum erzeugt, in den lange Kunststoff- oder Metallrohre bis zu DN 200 eingeführt werden, vorzugsweise ohne Muffenden. Die Rohre werden in Längen von bis zu 40 m eingeführt, abhängig vom Boden; diese geschieht entweder gleichzeitig oder in einem zweiten Arbeitsschritt. Diese Technik ermöglicht das grabenlose Überqueren von Verkehrswegen, Gebäudeanschlüsse, die Vorbereitung von Verankerungen, das Umgehen von Hindernissen und andere Maßnahmen.

Für den dynamischen Rohrvortrieb im Rammverfahren werden pneumatisch arbeitende Rohrvortriebsmaschinen eingesetzt. Damit können offene Stahlrohre als Mantel- oder Produktrohre bis 4000 mm Durchmesser über Längen bis 80 m in den Bodenklassen 1-5 (bedingt sogar in Bodenklasse 6 - leicht lösbarer Fels) besonders wirtschaftlich ohne Presswiderlager unter Gleisanlagen, Autobahnen und Flüssen vorgetrieben werden.

Das Burstlining-Verfahren ist eine bewährte Technik, die nach den aktuellsten allgemein anerkannten technischen Normen angewendet wird. Die Berstmaschine fährt durch die Altleitung, zertrümmert sie mit ihrer dynamischen Stoßenergie und verdrängt die Scherben in das umgebende Erdreich. Gleichzeitig wird ein neues Rohr mit dem gleichen oder einem größeren Durchmesser eingezogen. Der alte Bohrungsverlauf muss für die neue Pipeline nutzbar sein. Seitliche Anschlüsse oder Krümmungen müssen für eine sichere, dichte und professionelle Verbindung geöffnet werden. Der Boden um die alte Rohrleitung muss verdrängbar sein und der Abstand zu bestehenden Leitungen sollte mehr als 0,5 m betragen.

Die Pflugtechnik wird seit den 1970er Jahren erfolgreich für die Verlegung von Strom- und Telefonleitungen eingesetzt. Es ist besonders geeignet für große, offene Abschnitte in ländlichen Gebieten, wo große Rohrleitungslängen erforderlich sind.
Das Pflugverfahren kann jedoch auch für kürzere Distanzen und für Leitungen in weniger gut zugänglichen Bereichen angewendet werden. Das Verlegen solcher Leitungen auf stark geneigten Flächen und das Überqueren von Gewässern (mit Wassertiefen von bis zu 1,20 m) stellt dank der Pflugform mit vier in allen Richtungen verstellbaren Auslegern kein technisches Problem dar.

Transport von Biogas aus Deponie

22 km lang erstreckt sich die Gasleitung seit Ende 2017 in Fortaleza, Brasilien, die das entstehende Methan aus einer Deponie in die Stadt transportiert.